Alte Kräuter: Guter Heinrich

Der Gute Heinrich, auch Grüner Heinrich oder Wilder Spinat genannt, gehört zur Familie der Gänsefußgewächse.

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Das Wort “Kräuter” hat im Laufe der Zeit eine Bedeutungsverschiebung erfahren. Früher galten alle Pflanzen als göttliche Kinder der Erdmutter und wurden verehrt. Wissenschaft und Technik haben zwischenzeitlich unser enges Naturverhältnis aufgelöst. Die Tendenzen für ein neues “altes” Naturverständnis sind zum Glück unübersehbar und holen so manch vergessenes “Kräut’l” wieder ins Bewußtsein und auf den Speisezettel. Jahrhundertelang waren Kräuter beliebter Bestandteil des täglichen Lebens. So sprach man etwa pauschal von Kochkräutern, Salatkräutern, süßen und einfachen Kräutern (Heilkräutern, aus denen “Mischungen” hergestellt wurden).

Guter Heinrich (Chenopodium bonus-henricus)

Der Gute Heinrich zählt zur Familie der Gänsefußgewächse. Von der Steinzeit bis ins 19. Jhd. war der Gute Heinrich ein beliebtes Heilkraut bei Hautverletzungen (als Breiumschlag oder Salbe). Die nährstoffreichen rohen oder gekochten Blätter enthalten Eisen, Vitamine und Mineralstoffe.
Aber Vorsicht: Neben dem “Guten” gibt es noch einen “Bösen Heinrich”, das giftige Bingelkraut!

So können Sie den Guten Heinrich verwenden

Frische Sprößlinge können geschält wie Spargel zubereitet werden.
Junge Blätter schmecken roh in Salaten und Aufstrichen, Suppen, Aufläufen, Pasteten und Strudel.
Die Blüten sind wie Brokkoli gedünstet zu verwenden.

Verwendet können werden :


  • Sprößlinge
  • Blätter
  • Blüten