Frühlings-Sinfonie im Weinberg
Der Südsteiermark Garten – wohin das Auge auch reicht erstrahlt die Natur in allen Farben. Der Garten ist eine Symbiose aus Landschaft, Natur Terroir und Leidenschaft.

Der Südsteiermark Garten - ein besonderer Terroirgarten
Terroir – das Zusammentreffen von Klima Boden und Landschaft
Terroir bezeichnet die natürlichen Gegebenheiten, die auf einer begrenzten geographischen Fläche auf Reben und Trauben einwirken und den Wein prägen: Makro- und Mikroklima, Temperatur, Niederschlag, Sonneneinstrahlung, Beschaffenheit des Bodens und der Gesteinsschichten, ihre Durchlässigkeit, die Hangneigung, die Technik der Bearbeitung etc.: das Zusammenwirken einer schier unendlichen Anzahl von Faktoren. Er charakterisiert die vielschichtigen Einflüsse, die eine Landschaft mit ihrer Flora und Fauna prägen, die Menschen, die in ihr leben, und die Produkte, die sie erzeugen.
Einzigartiger Terroirgarten
Der Garten im Frühjahr - einzigartige Artenvielfalt
Der Südsteiermark Garten ist begünstigt durch seine atemberaubend schöne Lage und die behutsame und gekonnte Bepflanzung. In der Nähe der Rebstöcke des Sauvignon Blanc zeigen sich jetzt im Frühling schon die ersten Triebspitzen der Tulpen im Garten.
Frühling im Südsteiermark Garten
Schön ist was gefällt
Jedem seine eigene Sorte & Farbkombination
Die Farbpalette ist außergewöhnlich breit gefächert. Die Sorten sind vielzählig: von Papageitulpen, Orange Favourite geflammte Blüten, die am Rand unregelmäßig stark zerschlitzt und wellig bis gerüscht sind, selbst im Verblühen noch schön sind über Darwin-hybrid Tulpen – die bekanntesten Tulpen im Garten. Sie halten sich besonders gut in der Vase. Die orangeroten mit dünnen gelben Rand – Ad Rem sind ebenfalls eine schöne und stabile Sorte. Unter den Triumpf-Tulpen Gruppe findet man die größte Farbauswahl. Unsere Empfehlung ist hier Barcelona und Don Quichotte. Außerordenlich viel Romantik bringt die Lilientulpe Holland Chic mit ihrem pastelligen Farbenspiel in das Beet. Auffällige Akzente setzt man am besten mit der Sorte Marietta die in kräftigem Altrosa blüht. Die Tulpe Maytime setzt sich mit einem Lilaton besonders gut in Szene.

Zauberhafte Papageien-Tulpen
Die Blüten der Papageien Tulpen sind besonders groß und verzaubern jeden Betrachter mit einem unglaublich anmutenden Farbspiel.
Die Hüllenblätter sind gefranst und eingeschnitten und meist geflammt und gepunktet. Die Züchtung entstand im 17. Jahrhundert aus der Darwin-Tulpe und anderen späten Tulpen. Die Papageien-Tulpen fühlen sich an einem sonnigen bis halbschattigen, windgeschützten Standort in humusreichem, durchlässigem Boden am wohlsten.
Diese Tulpenart kann im Frühling auch im Südsteiermark-Garten bewundert werden.

Einzug der Tulpen in Europa
Seit die ersten Tulpenzwiebeln im 16.Jahrhundert den Weg nach Europa gefunden haben strahlt die beliebteste Frühlingsblume eine Faszination aus. Die großen farbenintensiven Blütenblättern und die elegante Haltung haben viele Gärtnerherzen im Sturm erobert. Mittlerweile gibt es über 150 Tulpenarten und tausende von Hybriden auf der ganzen Welt.
Die wahre Heimat der Tulpe:
Die Tulpe stammt aus Mittel- und Zentralasien. Die wild wachsenden Tulpen kamen von dort in die Türkei wo sie bis heute als Nationalblumen und Sinnbild für Leben und Fruchtbarkeit gilt. Im 16. Jahrhundert kam die Tulpe nach Europa. Durch den von Kaiser Ferdinand I gesandten Ogier Ghiselin de Busbecq gelangten Samen und Zwiebeln nach Europa und den kaiserlichen Hofgärnter nach Wien. Er nannte die Pflanze „Tulipan“ wonach sich ihr Name „Tulpe“ ergab. Dieser züchtete als erster Tulpen in den Niederlanden, jedoch nur aus wissenschaftlichen Zwecken. Durch einen Diebstahl wurden die Pflanzen verbreitet und entwickelten sich zur beliebten Modeblume. Die ersten Tulpen
die in den mitteleuropäischen Gärten blühten waren rot. Gegen Ende des 16. Jahrhunderts wurde Holland zum Zentrum der Tulpen und es entwickelten sich zahleiche Sorten. Der erste dokumentierte Tulpengarten war der Garten von Olof Rudbeck Sen., der die Samen und Zwiebeln von Holland nach Schweden mitnahm. In seinem Garten gab es eien Sammlung von 38 verschiedenen Tulpenarten. Durch das milde Klima und den geeigneten Boden entwickelte sich Holland rasch zum Zentrum der Tulpenzucht. Noch heute sind die Niederlande sind der weltweit größte Tulpenproduzent und liefern 80% der Weltproduktion.
Spekulationsobjekt Tulpe – die “Tulpenmanie”
Die Tulpen waren so beliebt dass sie sich zu einem Spekulationsobjekt entwickelten. Es entstand die „Tulpenmanie“. Tulpen wurden zu einem Liebhaberobjekt der sozial gehobenen Schichten – der kommerzielle Handel mit Tulpen entstand. Die Preise für die Ziebeln stiegen so stark an dass sich keine Käufer mehr fanden und der Wert der Tulpen um 95% fiel. Die „Tulpenmanie“ endete in einem Börsenkrach. Nach diesem normalisierte sich der Handelswert der Tulpen wieder. Heutzutage sind die Blumen von Nordafrika über Eruopa bis Mittel- und Zentralasien verbreitet.
Somit heißt es in nächster Zeit Willkommen schöner Morgen, sobald der Tag erwacht, verzaubert der Frühlingsgarten im besonderen Licht. – Renate Polz