Gartenjuwele am Bodensee

Schloss Meersburg am Bodensee

Den dreigeteilte Bodensee

Die Länder Deutschland, Österreich und die Schweiz teilen sich den zweitgrößten See Mitteleuropas – den Bodensee. 173 km der Uferlänge liegen in Deutschland, 72 km in der Schweiz und 28 km in Österreich. Der im Alpenvorland liegende See besteht eigentlich aus zwei Seen die durch einen 4 km langen Fluss, den Seerhein verbunden sind.

Im See liegen 10 größere Inseln, die 3 bekanntesten davon sind die größte Insel – die Insel Reichenau, mit dem Kloster Reichenau, die für Ihren groß angelegten Gemüseanbau bekannt ist, die Insel Mainau, ein bekanntes Ausflugsziel für Garten- und Blumenliebhaber – mit ihren zahlreichen botanischen Anlagen und einem Tiergehege eine beliebte Touristenattraktion und die Insel Lindau, die das Altstadtzentrum bildet.

Die Besonderheit des Bodensees

Das Klima

Das besonders milde Bodenseeklima, in dem im Winter der See als Wärmespeicher dient gibt es nur wenige Frosttage. Im Sommer wird die Lufttemperatur durch die niedrige Wassertemperatur angenehm gekühlt. Dieses begünstigte Klima ist ideal für den Wein- und Obstanbau. Der Weinbau spielt in der Bodenseeregion eine große Rolle. Hier liegen die höchstgelegenen deutschen Weinbaugebiete, in denen Sorten wie Weißburgunder, Spätburgunder und Müller-Thurgau angebaut werden. Auch der Obstbau profitiert von dem Bodenseeklima – rund um den Bodensee verteilen sich ca. 1.600 Obstbaubetriebe.

Die Pflanzen

Auch in der Pflanzenwelt des Bodensees gibt es einige Besonderheiten: die große Waldlanschaft Bodanrück (höher gelegene Teile der Halbwinsel Bodanrück), Vorkommen des Lungen – Enzians und Knabenkraut-Arten (Dactylorhiza und Orchis) und die Sibrische Schwertlilie(Iris sibirica).

Die Tiere

Der Bodensee stellt im Winter ein wichtiges Rast- und Überwinterungsgebiet für zahlreiche Vogelarten dar. Im Frühjahr ist der See ein wichtiges Brutgebiet. Rund um den Bodensee gibt es zahlreiche Naturschutzgebiete, die wichtige Brutzonen und Lebensgebiete der Vogelarten sind.

Die Gärten des Bodensees

Zahlreiche Gärten rund um den Bodensee laden Besucher ein länger am Bodensee zu verweilen und sich der besonderen Gärten zu erfreuen. Begünstigt durch das Klima gedeihen hier wahre Schätze im Garten. Neben den großen und bekannten Touristenattraktionen gibt es zahlreiche kleinere und private Gartenschätze die man besichtigen kann. Wir stellen Ihnen einige Gärten näher vor.

Die Gärten des Klosters und Schlosses Salem

Die Schlossanlage mit ihren schönen und weiten Gärten ist Großteils für Besucher zugänglich. Das Kloster Salem ist eines der schönsten Kulturdenkmäler des Bodensees. Hier wird Kunsthandwerk nach handwerklicher Tradition fortgeführt und gewährt den Besuchern Einblicke in das frühere Leben auf dem Schloss. Die Anlage ist heute eine der bedeutendsten Touristenattraktionen. Zahlreiche unterschiedliche Programme wie das Klostermuseum, Winterführungen, die Gartenanlage oder der Weihnachtsmarkt machen einen ganzjährlichen Besuch möglich.

Schloss Salem auf der Karte
Schloss Salem, Bodensee

Kartause Ittingen

Die Kartause Ittingen ist ein ehemaliges Kloster der Kartäuser, die 1977 verkauft und umfassend restauriert wurde. Auf dem Gutsanwesen wird heute klassische Landwirtschaft und Weinanbau betrieben. In den zwei Hopfengärten wird der Hopfen für das eigene Bier angebaut und in der Käserei werden verschiedene Käsesorten aus der eigenen Milch gemacht. Alle Produkte aus der eigenen Herstellung werden im Klosterladen verkauft. Die beeindruckende Gartenanlage der Kartause ist im Laufe der Zeit enstanden. Gemüsegärten, Rebberge, Blumengärten, Kräutergarten und Hopfengärten verbinden das Areal zu einem einzigen Garten. Weiters kann man hier ein Thymian-Labyrinth und einen Friedhof, den inneren und äußeren Kreuzgarten besichtigen.

Neues Schloss Meersburg

Der seeseitig gelegene Garten des Neuen Schlosses Meersburg wurde parallel zu dem „Neuen Bau“ angelegt und beeindruckt mit seinem überwältigenden Blick auf den Bodensee. Der Garten verbindet die ursprüngliche Residenz mit dem Neuen Schloss. Das Schloss liegt in einer romantischen Lage auf einem Steilhang hoch über dem Bodensee. Der Lustgarten des Neuen Schlosses wurde auf einer kleinen Terrasse angelegt, von der aus man den atemberaubenden Panoramablick auf den Bodensee genießen kann. Der Garten wurde mit einer Orangerie, Boskett und Blumenparterre angelegt.

Schloss Meersburg auf der Karte
Panorama von Schloss Meersburg auf den Bodensee

Schloss Arenenberg

Das Schloss Arenenberg war ursprünglich im Besitz von Königin Hortense und Ihrem Sohn Napoleon III. Es gilt als das schönste Schloss am Bodensee, und liegt mit seiner prächtigen Gartenanlage gegenüber der Insel Reichenau. Von den Gartenanlagen aus kann man einen einmaligen Blick auf den Bodensee genießen. Die 12ha große Gartenanlage des Schlosses wurde im Stil eines englischen Landschaftsgartens errichtet und ist heute mit dem im Schloss beheimateten Napoleonmuseum ein beliebtes Ausflugsziel.

Schul- und Versuchsgarten Arenenberg

Im Schul- und Versuchsgarten Arenenberg werden Lernen, Kultur und Tourismus gelebt. Man kann eine Vielfalt an unterschiedlichen Blumen-, Steingärten und Gemüse-, Kräuter- und Beerenkulturen bewundern.

Insel Mainau

Die Insel Mainau ist bekannt für ihre weitläufigen Park- und Gartenanlagen. Sie wird daher meist als „Blumeninsel Mainau“ bezeichnet. Zahlreiche mediterrane, tropische und subtropische Pflanzen sind auf der Insel gepflanzt. Im Arboretum kann man 500 Arten seltener Laub- und Nadelgehölze bewundern. Auch der älteste Urweltmammutbaum Deutschlands hat seit 1952 hier seine Heimat. Weitere Mammutbäume, die als die ältesten Ihrer Art in Europa gelten, befinden sich auf der Blumeninsel. Jährlich lockt die Insel Mainau mit Ihrer berühmten Orchideenschau, dem Schmetterlingshaus und seiner wunderschönen Blumenvielfalt zahlreiche Besucher an.

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Blumeninsel Mainau