Lebensmittel als Heilmittel – die 4 Elemente-Lehre
Was verbindet die 4 Elemente, den Menschen und die Natur?
Die 4 Elemente - Feuer – Wasser – Erde – Luft
Die 4-Elemente-Lehre reicht bis ins Altertum zurück. Schon der berühmteste Arzt der Antike, Hippokrates orientierte sich an den 4 Elementen, aus denen die 4 Temperamentstypen entstanden: Der leicht erregbare Choleriker – Feuer-Typ, der ruhige Phlegmatiker – Wasser-Typ, der sorglose und lebhafte Mensch – Luft-Typ und der besorgte Melancholiker- Erde-Typ.
Eure Lebensmittel sollen Eure Heilmittel sein– Hippokrates, griech. Arzt
Lebensenergie aus dem Garten

Lebensenergie aus den 4 Elementen schöpfen und Krankheiten vorbeugen.
Im Großen und Ganzen sind in jedem Menschen alle 4 Elemente vertreten. Meist überwiegt ein Element und ein gewisser Elemente-Typ entsteht. Auch ein Ungleichgewicht kann daraus entstehen. Grundlegend gilt es dieses Ungleichgewicht zu erkennen und wieder in Balance zu bringen. So kann man Krankheiten vorbeugen. Weiß man welcher Element-Typ man ist kann dies einfach gelingen.
Wenn ein Element fehlt
Fehlt eines der vier Elemente oder ist besonders schwach ausgeprägt kann sich das auf verschiedenste Weisen ausdrücken.
Grübeln Sie im Moment ungewöhnlich viel? Dann sollten Sie das Element Luft stärken. Mithilfe der genannten Pflanzen des Elements oder durch eine Wanderung zu einem Berggipfel Leichtigkeit erfahren und optimistisch zurück kommen. Sind Sie besonders gehezt und ausgelaugt? Dann fehlt Ihnen Erdung. Ein Spaziergang in der Natur erdet sie wieder, ebenso die Pflanzen des Elements Erde. Haben Sie den Zugang zu Ihren Gefühlen verloren? Dann gilt es das Element Wasser zu stärken – aktivieren Sie die reinigenden Kräfte der Gefühle mithilfe der Pflanzen dieses Elements oder tauchen Sie Ihre Füße in einen Fluss oder See. Können Sie sich schwer für etwas begeistern? Dann fehlt Ihnen das Element Feuer – stärken Sie dieses mit Wärme – zB. in Form eines Lagerfeuers oder der harmonisierenden Feuer-Pflanzen.
Wechselwirkung zwischen Pflanzenheilkraft und den 4 Elementen
Der im Natur-und Kräuterdorf Irschen angelegte Kräuterkraftkreis ist nach den 4 Elementen angelegt. Er zeigt eindrucksvoll die Wechselwirkung zwischen der Heilkraft der Pflanzen und den 4 Elementen. Kräuter und Wildpflanzen haben im Kräuterdorf Irschen schon lange Tradition. Das Wissen und die Erfahrungen über die vielfältige Verwendung und Verarbeitung von Kräutern und Heilpflanzen werden seither in Führungen, Seminaren und Vorträgen an Besucher und Gäste weitergegeben.
Kräuterkraftkreis Irschen
Die 4 Elemente - Typen
Der optimistische Luft – Typ
Freundlichkeit, Optimismus und Extrovertiertheit zeichnen den Luft-Typ aus. Anfällige Organe dieses Typs sind das Herz und die Nieren. Daher sollten aufbauend wirkende Lebensmittel in der Küche verwendet werden: Roggen, Hirse, Mangold und Kräuter wie: Süßholz, Eibisch oder Schachtelhalm
Der phlegmatische Wasser – Typ
Aufmerksamkeit, Introvertiertheit, Kreativität und Ehrgeiz zeichnen den Wasser Typ aus. Dieser Typ ist anfällig für Wassereinlagerungen. Daher sollten stärkend wirkende Pflanzen in der Küche verwendet werden: Hafer, Amaranth und Kräuter wie: Kümmel, Kamille, Holunder, Petersilie.
Der gesellige Feuer – Typ
Kontaktfreudigkeit, Offenheit, Geselligkeit und Dominanz zeichnen den Feuer-Typ aus. Dieser Typ ist anfällig für Rheuma, Gicht, Bluthochdruck und Gallenleiden. Daher sollten harmonisierende Pflanzen in der Küche verwendet werden: Kräuter wie Baldrian, Koriander oder Hopfen, Pflanzen wie Gurken, Kichererbsen und Dinkel.
Der verlässliche Erd – Typ
Kälteempfindlichkeit, Verlässlichkeit, Introvertiertheit und wenig Durchsetzungsvermögen zeichnen diesen Typ aus. Daher sollten verstärkt wärmende und stärkende Pflanzen wie Karotte, Sellerie, Melisse, Ingwer, Nelke und Johanniskraut in der Küche verwendet werden.
Mit der richtigen Ernährung die Elemente stärken - Die Pflanzen der 4 Elemente
Feuerbetonte Pflanzen
( Rose, Distel, Ringelblume, Weißdorn, Sanddorn)
Das Element Feuer steht für Vitalität – die Hitze spüren, vor Lebensfreude sprühen und sich für Neues zu erwärmen. An vielen Feuerpflanzen „verbrennen“ wir uns sprichwörtlich die Finger – sie besitzen meist Stacheln, Dornen oder Verholzungen. Feuerbetonte Pflanzen bevorzugen sonnige Standorte und haben meist einen besonders würzigen, beinahe schon beißenden Geruch, schmecken zum Teil bitter, scharf oder „brennend“. Das Erscheinungsbild ist meist strahlend und oftmals rot. Eine Feuertypische Pflanze ist die Rose. Stolz und gerade wächst sie mit Dornen bewachsen und verholzten Stängeln.

Erdbetonte Pflanzen
(Wurzelgemüse)
Das Element Erde steht für die Verwurzelung und Erdung, Bodenständigkeit und Einstehen für die eigenen Ideen, Einsatzbereitschaft, Verantwortung. Erdbetonte Pflanzen sind Gemüsesorten die vorwiegend in der Erde wachsen.

Luftbetonte Pflanzen
(Lungenkraut, Knoblauch, Ingwer, Ginko)
Das Element Luft steht für „sich vom Wind tragen lassen“ – Inspiration, Visionen, Kreativität, Leichtigkeit. Luftbetonte Pflanzen sind all jene Pflanzen die lockere, luft- und wasserdurchlässige und nährstoffarme Böden mögen.

Wasserbetonte Pflanzen
(Blattgemüse)
Das Element Wasser steht für den Fluss des Lebens, Vertrauen in die eigene Intuition, Loslassen. Wasserbetonte Pflanzen sind Blattgemüse, Blätter und Stängel von Pflanzen die wasserreiche Standorte bevorzugen.
